Marlies Klassen
 
 
 
 

 

 

Mittwoch, 14. Juni 

BÄUME – LEBENSRAUM FÜR TIERE – LEBENSRAUM FÜR MENSCHEN



Im Garten unter freiem Himmel, umgeben von Bäumen, beginnen wir heute unsere Projektzeit.  Nach der Begrüßung singen wir unser Lied: Ich bin da  ...

Bei unserem letzten Treffen sprachen wir über unsere Lieblingsbäume, Loris und Lea waren nicht dabei und überlegen, welches ihre Lieblingsbäume sind. Loris stellt gleich einen Tannenbaum mit seinem Körper dar. Lea nennt spontan den Ahorn, entscheidet sich dann aber für den Kirschbaum. Sie steht als Kirschbaum in der Kreismitte, stellt sich vor im Garten zu stehen. Als Baum erzählt sie uns wie sich der Regen, Schnee, die Sonnenstrahlen (von Kindern gespielt) anfühlen und was sie bewirken.
Und die Jahreszeiten? Im Herbst fallen die Blätter, dann liegt der Schnee so kühl auf den Ästen und der Frühling schickt endlich wärmende Sonnenstrahlen, Kirschblüten verzaubern den Baum, grüne Blätter wachsen überall und einige Wochen später freuen sich kleine und größere Tiere, Insekten und Menschen über rote, süße, saftige Kirschen.

Nachdem wieder alle sitzen, geht es weiter mit einer Geschichte, die von Tobias dem Zimmermann und seinem Sohn Daniel handelt. Beide sind in den Wald hinausgefahren. Ein leises Rauschen erfüllt den Wald. „Die Bäume wollen uns etwas erzählen“, sagt Tobias.  Was erzählen die Bäume wohl? Wir stellen Vermutungen an: Dass sie gern an ihrem Platz stehen, dass sie sich miteinander im Wald wohl fühlen, ein alter Baum erzählt von Mäusekindern, die durch Gänge huschen und sich in den Höhlen ihrer Eltern wohl und geborgen fühlen.
Wir singen das Lied: Was krabbelt, kriecht im Wurzelstock ...
Sie sprechen über Vögel, die in ihren Ästen Nester bauen.
„Wir Bäume haben immer Gäste, die bei uns ein Zuhause finden.“
Tobias erklärt, dass er Zimmermann ist und das Holz der Bäume zum Bauen von Häusern braucht, für Dachstühle, für ganze Holzhäuser, für Fenster, Türen, Möbel. So wird aus einigen ausgesuchten Bäumen ein neues Zuhause für  Menschen, die sich in diesem neuen Haus wohlfühlen werden.

Gemeinsam machen wir eine Pause mit Essen und Trinken. Danach geht´s in die Schreinerei Stöcklin & Schwab. Dort sehen wir Werkzeug, Baumscheiben,
Türrahmen.  Herr Schwab führt uns durch verschiedene Räume seiner Werk- statt  und erklärt uns den Werdegang vom Baum zum Schrank. Dabei staunen wir über die Jahresringe in den feinen Furnierblättern, über die große Leimmaschine
und darüber, dass aber auch alles ganz maßgenau angefertigt wird. Werkzeuge, Maßbänder und Maschinen sind für Schreiner arbeitswichtige Hilfsmittel. Mit einem Lied bedanken wir uns für den eindrucksvollen Einblick in eine Schreinerei und jedes Kind bekommt von Herrn Schwab noch ein Abschiedsgeschenk.

 
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