Dienstag, 23. Mai

KIESGRUBE UND ERDARTEN


Heute treffen wir uns schon um 9:00 Uhr zum Ausflug in die Kiesgrube. Sieben Kinder sind dabei, und 6 Erwachsene.  Wir parken am Bauernhof, schauen uns die Pferde auf der Weide an  und machen uns auf den Weg, der uns durch teils schlammiges Gebiet zum Biotop führt. Biotop? Was ist das? Lebensraum. Für Pflanzen und Tiere. Das Ehepaar Wettstein erklärt uns seltene Vögel, die sogar im Kies brüten, und ihre Eier sehen auch genau so aus wie der Kies. Im Teich quaken Frösche. Der Hang gefällt den Kindern zum Klettern und rutschen, mit den Stiefeln kann man auch gut im Wasser herumwaten. Da gibt es Steine und auch schlammigen, weichen Untergrund. Und dann entdeckt ein Kind am Hang eine kleine Spinne die ihr ziemlich großes weißes Ei mit sich trägt und darauf aufpasst. Wir gehen weiter, den Weg am Rhein entlang, entdecken an einem Busch völlig verwobene Gewebe, schauen näher hin und sehen hunderte von kleinen Raupen, die hier ihre Lieblingsblätter fressen um sich später zu Schmetterlingen zu verpuppen. Auch eine seltene Orchideenart wird uns am Wegrand gezeigt, die, wenn sie blüht, Bienen oder Hummeln gleicht. Ein liegender Baumstamm ist in Sicht. Ein guter Platz zum Picknicken.
Nach der Stärkung geht es Richtung Kiesgrube, wir sehen den Teich jetzt von oben, und ebenfalls die steilen Wände der Grube, die dicken und kleineren Kiessteine, in Vorzeiten vom Gletscher abgerundet und hier liegengelassen, dazwischen Sandschichten. Auf den angrenzenden Feldern wächst Getreide, Gras, und an den Rändern Mohnblumen. Die Kinder lassen sich ins weiche Gras fallen. Das macht Spaß! Jetzt geht es runter in die Kiesgrube, da gibt es Kuhlen, die mit Wasser gefüllt sind und darunter ist Lehm. Schöner gelblicher Lehm. Schnell sind die Kinder mit ihren Stiefeln im Wasser, matschen den Lehm in ihren Händen herum und fühlen sich sichtbar wohl. Von den verschieden Plätzen haben wir Erdproben in Gläser gefüllt und mitgenommen. Besonders viel Schlamm wird hier in eine große Tüte gefüllt. Es ist spät geworden,  Zeit zu den Autos aufzubrechen. Die Hände werden abgewaschen, Stiefel gesäubert, vorbei geht es an den vielfältigen Steinen in Farbe und Form. Jeder sucht sich seinen Lieblingsstein und nimmt ihn mit als „Andenken an den Ausflug KIESGRUBE“. Wir danken dem Ehepaar Wettstein für die aufschlussreiche Führung, singen unser Schlusslied, und steigen in die Autos.

 

 
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