Marlies Klassen
 
 
 
 

 

 

Dritter Tag - der kleine Prinz und seine Rose

 

Ausflug in die Gärtnerei, Grünpflanze kaufen; Material: Grünpflanzen, Bilder – der kleine Prinz, 1 quadratisches Tuch, 1 Rose, Papier, Wachsstifte, große Kratz-Nägel Durchführung im Stuhlkreis: Pflanzen auf dem Boden anschauen .... 3 Bilder vom kleinen Prinzen zeige ich, Methode: Mitmachgeschichte, 9 Kinder sind direkt beteiligt.

 

Um 10:00 Uhr machen wir uns fertig  für einen Ausflug zu Gärtnerei. Kaja zeigt uns eine Abkürzung und schon befinden wir uns auf dem Gärtnereigelände. Sehen einen Komposthaufen auf dem Abschnitt oder nicht verkaufte Blumen wieder zu Erde werden. Pflanzen sind abgedeckt und werden so vor der Kälte geschützt, auch Rosenstöcke entdecken wir und Bilder daran mit blühenden Rosen. Eine große Palme, ...  . Wir betreten das Geschäft, schauen die blühenden Blumen an, die Kakteen mit langen Stacheln, die Grünpflanzen. Die Kinder entscheiden sich zwischen einem Ponikopf und der Aloe Vera Pflanze für die letztere, von der wir uns ihre Heilkraft erklären ließen. Wir kaufen sie, Kinder tragen sie gut verpackt in den Kindergarten und wir machen weiter mit einem Stuhlkreis.  

Im Stuhlkreis schauen wir uns die Aloe Vera genau an, danach unsere Grünpflanze, an der ich eine eher unauffällige Blüte entdeckt hatte.  

Und dann starten wir weiter mit unserem Märchen vom kleinen Prinzen und seiner Rose. Ich zeige Bilder vom kleinen Prinz, gemalt von Antoine de Saint Exupery und das Photo eines Marionettentheaters: Prinz und Rose. 

Der kleine Planet aus einem Tuch ist geformt, die Rose steht darauf und wird von Sascha festgehalten. Den kleinen Prinz spielt Alessio, der nach Vorgabe der Geschichte handeln wird.

 

Als der kleine Prinz sie entdeckte, konnte er seine Bewunderung nicht mehr zurückhalten und verliebte sich gleich in sie. Staunend rief er: „Wie wunderschön du bist!“  „Ja, ich bin mit der aufgehenden Sonne geboren“, sagte die Rose sanft, und gähnte noch ein wenig schläfrig. „Ich glaube, es ist Zeit zu frühstücken, hättest du die Güte, an mich zu denken?“ Noch ganz verwirrt holte der kleine Prinz die Gießkanne und gab der Blume Wasser zu trinken. „Allzu bescheiden ist sie nicht, aber so rührend...“ , dachte er.  Die Rose war sehr sanft und sehr eitel. Sie war sehr besorgt um ihr kostbares Leben und um ihr schönes Aussehen. Ihre Farbe leuchtete prächtig und mit ihrem Duft erfüllte sie den ganzen Planeten. Am Tag brauchte sie einen Wandschirm wegen der Zugluft und zur Nacht eine Glasglocke wegen der Kälte. (Alessio nennt 3 Kinder, die den Wandschirm bilden und 4 Kinder, die die Glasglocke darstellen). Sie hüstelte sogar ein wenig um dem kleinen Prinz klar zu machen, dass seine Fürsorge wirklich nötig war. Ja, sie war sehr anspruchsvoll. Und der kleine Prinz erfüllte ihr jeden Wunsch.

Aber der kleine Prinz wurde nicht froh. Er war so ernsthaft bemüht ihr alles recht zu machen, dass er gar nicht mehr frei durchatmen konnte. So entschloss er sich eines Tages, auf Reisen zu gehen. Die Rose war jetzt doch auch schon groß und stark und benötigte nicht ständig seine Hilfe. Andere Planeten wollte er besuchen, Lebewesen kennen lernen und Erfahrungen sammeln. Er musste fast weinen als er sich von seiner Rose verabschiedete. Ihr wurde es auch schwer ums Herz und sie sagte: „Es tut mir leid, ich habe ständig so viel von dir verlangt. Aber du musst wissen, ich hab´ dich lieb. Und ich wünsche dir viel Glück auf deinen Reisen. Den Windschutz und die Glasglocke brauche ich nicht mehr. Die frische Luft wird mir gut tun. Ich bin eine Blume. Und ein paar Raupen muss ich wohl auch aushalten, denn ich will eines Tages Schmetterlinge kennen lernen. Vor großen Tieren fürchte ich mich nicht, ich habe meine Dornen.

Die Kinder setzen sich wieder auf ihre Plätze

Die Schulanfänger malen ein Wachsbild mit Kratztechnik, jüngere Kinder nehmen im Anschluss das Angebot wahr. Es entstehen interessante und schöne Bilder.

Vierter Tag - Nimm dir Zeit und pflege, was du hast

 

Material: Putztücher, Holz Pflegemittel, 1 Handtuch, Ostheimer Figuren. Durchführung am Maltisch

Wir nehmen uns heute viel Zeit um unsere „Schätze“  zu pflegen. Die vielen Ostheimer Figuren und Bäume werden von Kindern und mir mit Pflegemittel eingerieben und poliert. Hinterher erstrahlen sie in neuem Glanz und sind wieder bereit für neue „Spieleinsätze“.

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