Erster Tag - Gesprächskreis „Schätze“

In unserer Mondgruppe steige ich in das Thema ein mit einem Gespräch in 2 Gruppen: 1. Schulanfänger 2. jüngere Kinder

 

  1. Stuhlkreis und Lied: Bist du glücklich, klatsche einfach in die Hand, ...
  2. Gespräch mit Fragen zum Nachdenken.

 

 

 

 

 

 

Ich integriere ab Dienstag das Märchen Der Kleine Prinz in unser Kindergartenthema, denn der findet Schätze, die das Leben mal auf eine andere Art bereichern.

 

 

Zweiter Tag - Der kleine Prinz. Sein Leben und seine Aufgaben

 

Durchführung im Stuhlkreis mit: 1. Aufwachspiel,  2. Märchen  frei und in Etappen erzählen, Kinder miteinbeziehen, Anschauungsmaterial einsetzen  

 

1. Stuhlkreis und Einstieg mit dem Aufwachspiel: Ein Kind schläft in der Kreismitte auf dem dunkelblauen Tuch. Der Wecker, Sonnenstrahl, zwitschernde Vögel, Katze, Hund, Mutter (von Kindern gespielt), schaffen es nicht, das schlafende Kind zu wecken. Da hat die Mutter eine Idee: sie holt einen Waschlappen, lässt Wasser darüber fließen, drückt das Wasser über dem Kopf des Kindes aus, und Kaja ist aufgewacht. Alle zusammen singen: Jetzt ist die Kaja aufgewacht, aufgewacht, aufgewacht, jetzt ist die Kaja aufgewacht, ....

2. Das dunkelblaue Tuch, das gerade noch ein Bett war, breite ich aus, lege es groß und rund aus, und es wird jetzt zu? Meer, Wasser, Weltall – ja, richtig das ist das Weltall. Kinder legen Sterne auf das Tuch und ich gestalte einen Planeten mit drei Vulkanen, aus einem quadratischen Baumwolltuch. Auf diesem kleinen Planeten wohnte der kleine Prinz. Weizenblondes Haar hatte er. Wer von euch hat denn auch weizenblondes Haar? Die Kinder erkennen: Die Sina, Claire und Lea. Und ein bisschen weizenblond sehen auch Bastis Haare aus. Der kleine Prinz hatte weizenblondes und lockiges Haar. An besonderen Tagen zog er seinen Prinzenmantel an, außen blau und innen purpurrot und an den Schultern leuchteten zwei Sterne. Der Planet, auf dem er wohnte, war klein. Ein paar Schritte nach vorn, und man schaute runter ins Weltall. Ein paar Schritte nach hinten, und man schaute runter ins Weltall. Drei Vulkane hatte der Planet. Einer war schon ganz erloschen und kalt, die anderen spuckten auch kein Feuer mehr, waren aber noch heiß. Auf ihnen konnte man kochen oder braten. Den Kindern fällt da manches ein: Hähnchen braten, Bratkartoffeln, Kuchen backen, Suppe kochen, .....  Wie alle Menschen nachts schlafen, so schlief auch der kleine Prinz nachts. Und wenn er morgens aufstand, machte er zuerst seine Morgentoilette, (ich frage die Kinder) was heißt denn das? Was macht man denn da? – Auf Toilette gehen, abputzen, Hände waschen, Gesicht waschen, vielleicht duschen, Zähne putzen, Haare kämmen, sich anziehen und danach frühstücken, Kindergarten gehen. Der kleine Prinz zog sich an: ein T-shirt, Jeans, Schuhe, und nachdem er gegessen hatte, ging er an die Arbeit. Die erste Aufgabe: Vulkankrater fegen, machte Spaß. Die mussten nämlich vom Staub sauber gefegt werden. Die andere Aufgabe mochte er nicht gern, aber sie musste unbedingt getan werden. Ständig wuchsen aus den vielen Samen kleine Pflänzchen die schnell wuchsen und zu Bäumen wurden. Diese Bäume wuchsen riesig hoch und ihre Wurzeln gruben sich tief in die Erde ein, und es wurden viele Wurzeln, die sich auch um den Planten schlingen konnten, und die den ganzen Planeten auseinander sprengen würden, so dass sich dann die vielen zer- sprengten Erdklumpen im Weltall verlieren würden und es diesen Planeten dann nicht mehr gab. Also musste jedes Affenbrotbaumpflänzchen frühzeitig ausgerissen werden. Aber am Abend setze sich der kleine Prinz auf seinen Planeten und schaute dem Sonnenuntergang zu. Eine Farbenpracht war das jeden Abend! Die Kinder wissen genau wie ein schöner Abendhimmel aussieht: Orange, rosa, lila Wolken, rote Sonne und dann, wenn sie verschwunden war: schwarze Nacht.  Eines Tages aber sah der kleine Prinz ein Pflänzchen, das ein klein wenig anders aussah, und er zupfte es nicht aus. Am nächsten Tag schaute er es sich wieder an, und er war sich nicht sicher (Ich lege ein grünes Pflänzchen auf den Krater), sollte er es ausreißen oder stehen lassen? Viele Kinder sagen: Stehen lassen! Andere: Lieber ausreißen. Er ließ es stehen, schaute es jeden Tag an und sah die 4 Stacheln, die sich am Stiel bildeten, ebenso die Blätter. Und oben wuchs mit der Zeit eine Knospe. Der kleine Prinz war sehr gespannt und konnte es kaum erwarten wie es mit der Blume weitergehen würde. Und eines Tages, die Sonne war gerade aufgegangen, da öffnete sich die Blüte (meine selbstgestalteten Blume befreie ich von der grünen Knospenhülle) und eine wunderschöne Rose leuchtete im Morgenlicht.

Als der kleine Prinz sie entdeckte, erfüllte ihn sofort eine tiefe Bewunderung und er verliebte sich gleich in sie. Staunend rief er: „Wie wunderschön du bist!“  „Ja, ich bin mit der aufgehenden Sonne geboren“, sagte die Rose sanft, und gähnte noch ein wenig schläfrig. „Ich glaube, es ist Zeit zu frühstücken, hättest du die Liebenswürdigkeit, an mich zu denken?“ Noch ganz verwirrt holte der kleine Prinz die Gießkanne und gab der Blume Wasser zu trinken. „Allzu bescheiden ist sie nicht, aber sie ist so bezaubernd ...“ , dachte er ............

Morgen geht die Geschichte weiter. Wir schauen uns die Rose an, die im Sonnenlicht, das durch das Fenster strömt, leuchtet.

Dann erzählen auch die Kinder von ihren Aufgaben, die sie gern oder nicht gern erledigen. 

Ziemlich spannend: Spielen, kochen, Freizeitgestaltung draußen, machen die Kinder gern. Aufräumen, mit Schwester spielen müssen, oder allein spielen müssen, nicht gern.

Ja, wie wahr: Spielen ist auch „Aufgabe“.

Das Malen eines Zauberbildes (Wachsmalkratztechnik) verschieben wir auf morgen:

Der kleine Prinz auf seinem Planeten

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