5. Bäume und Freunde                 

Heute herrscht draußen wieder ein Unwetter. Es ist dunkel wie in der Nacht, Regen schüttet wie aus Kübeln auf die Erde, es blitzt und donnert. Kindergartenräume müssen aktuell vergeben werden. Die Baumgruppe wird in  der Turnhalle sein. Rechtzeitig schaffe ich es, alle Materialien, die wir heute benötigen, bereitzustellen.


1. Wir sitzen im Stuhlkreis, Jasmin eine Praktikantin, ist auch dabei.
In die Mitte lege ich einen Spiegel, drum herum braune Tücher. Warum braune?
„Weil der Waldboden braun aussieht“, sagt Florentine.    Das stimmt!
Vom Tisch hole ich verschiedene Baumprodukte, die nacheinander benannt und in die Mitte gelegt werden. Schließlich stellen Gabriele und Leon noch einen Baum im Topf in die Mitte. Ein Kimspiel folgt, das alle mit Interesse mitspielen.
Anschließend singen wir unser Baumlied: Ich hab einen Freund ....


2. Und jetzt kommt der Rabe ins Spiel. Er kann richtig sprechen und erzählt den Kindern vom Waldleben. Den hohen Bäumen, auf die er gern fliegt und Ausschau hält. Da kann man viel sehen. Große Waldtiere wie Hirsche und Rehe. Die Kinder nennen auch Tiere: Elefanten und Löwen! Känguru und Krokodil. Aber bei solch exotischen Nennungen muss der Rabe leider sagen: „Nein, die Tiere gibt es bei mir im Wald nicht!“  Es werden aber auch Schmetterlinge, Hasen, Käfer, Wildschweine genannt. Auf die Frage: Wer wohnt noch im Wald?, antwortet Florentine: Der Zwerg. Stimmt. Die Waldzwerge kann der Rabe immer wieder gut beobachten.  Der Rabe erklärt noch mal die Wichtigkeit der Kleintiere für den Erdboden und seine Bäume. Und das Menschen sogar neben Nüssen, Sirup von den Bäumen gewinnen können. Ahornsirup habe ich mitgebracht. Den können wir nachher mal auf Pfannkuchen probieren, die Jasmin backen wird.


3. Ich bringe jetzt den Korb mit Orffschen Instrumenten, von denen ich einige erklingen lasse, und zusammen fragen wir uns, welches Tier oder welches Wetter wohl ein entsprechendes Geräusch machen könnte. Nachdem jedes Kind ein Instrument in Händen hält, machen wir eine spannende Klanggeschichte daraus.


4. Jetzt ist es aber Zeit, eine Pause einzulegen, in der die Kinder alle essen. Ich bereite schon mal ein riesiges Spinnennetz aus Haselnussruten vor, in das wir Fundstücke aus dem Wald einweben werden, wenn es fertig ist.


5. Jasmin beginnt Pfannkuchen zu backen und ich spiele den Zauberer Zwackelschrutt, der die Kinder in Waldtiere oder Bäume verwandelt. Ein richtig bewegungsintensives Spiel! Danach sind die Pfannkuchen fertig, und jedes Kind, das mal probieren möchte, bekommt von dem Ahornsiruppfannkuchen zu schmecken. Den meisten Kindern schmecken sie.


6. Wir setzten uns noch mal in den Stuhlkreis, stellen uns die Frage, wie aus einem Samenkorn wohl ein großer Baum wachsen kann und versuchen dieser Frage in form von schnellkeimenden Bohnensamen auf die Spur zu kommen. Nach genauem Anschauen werden die Samen auf nasse Tücher gesetzt. Wie werden sie sich wohl bis zum nächsten Projekttag entwickelt haben?


7. Nach dem gemeinsamen Schlusslied: Das Spiel ist nun zuende, gehen alle Kinder wieder in ihre Gruppen.

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