Marlies Klassen
 
 
 
 

 

 

Zwei Elternbriefe

 

Elternbrief für die Pinnwand


Märchenland Mondgruppe!
Märchen in der Mondgruppe? Warum erählen wir Märchen? Was haben Märchen mit unserer Lebens-Wirlichkeit zu tun?
Beginnen nicht alle Kinder, spätestens mit drei Jahren, gegen den Strom zu schwimmen? Die Mutter fragt: “ Hast du wieder genascht?”, das Kind strahlt: “Nein!” Es macht sich auf diese Weise mit einer Lüge unabhängig von der Mutter. Später, wenn es älter wird, muss es gegen den Strom schwimmen, muss es unabhängig werden um seine eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Nicht ohne Kämpfe wird man schließlich ein vernünftiger, ehrlicher, verantwortungsvoller Mensch.

Märchen schildern seelische Entwicklungswege in Bildern.
Sie zeigen uns klar unterschiedene Personen und Handlungen, die zur Identifikation einladen. Das Märchen stellt auf die Bühne, was in unserer Seele auf den Weg gebracht wird: Wir müssen uns nämlich auf den Weg machen, auf den Weg begeben, damit wir Fortschritte machen können.
Märchen beginnen immer mit einer problematischen Situation
Um diese Situation zu bewältigen, müssen Prozesse durchlaufen werden. Klar und anschaulich wird uns gezeigt wie es schließlich zur Auflösung aus Verwicklungen kommen kann. Am Anfang steht das Weggehen, am Ende der Gewinn einer Kostbarkeit – der Erfolg. Mittendrin sind Hindernisse zu bewältigen, Rätsel zu lösen, Proben zu bestehen.
Vom Muster her sind das Situationen, mit denen das aufwachsende Kind ständig konfrontiert ist (fremde Menschen, fremde Räume erobern, unbekannte Situationen körperlich aushalten, …)
Märchen machen MUT
Märchenhelden zeigen, dass sie grundsätzlich dem Leben vertrauen. Da wird etwas aufgegeben, Neues beginnt, Ängste werden in Mut verwandelt. Mit dem glücklichen Ende werden Mut und Hoffnung weitergegeben, Unabhängigkeit und Selbstvertrauen. Der Lebenskampf lohnt sich immer!
Märchen fordern uns dazu auf, in andere Rollen zu schlüpfen
Wünsche und Ängste erhalten eine Gestalt. Rollen werden erlebt und durchlebt, Phantsieprodukte eigener Angst überprüft. So wird eine Brücke zwischen Innenwelt und Außenwelt geschaffen.
Erzählt werden Märchen mit Zuwendung, Geborgenheit, Austausch
Die Geschichte unterhält, weckt Neugier, regt die Phantasie an, hilft dem Kind seine Verstandeskräfte zu entwickeln und seine Emotionen zu klären.
Durch das Erzählen von Märchen werden Kinder mit Sicherheit einen Schatz an Erfahrungen sammeln, persönlich und im Miteinander.

Elternbrief zu der Theateraufführung


Liebe Eltern, Wyhlen, 25.2.13
Mit den Märchen “der Wolf und die sieben Geißlein” sowie “der Froschkönig” begegneten wir in der Mondgruppe einer faszinierenden Märchenwelt, verbunden mit interessanten und vertiefenden Aktionen wie sie in unserer Planung lesen konnten.


Als Abschluss planen wir eine Theateraufführung des Märchens “DER FROSCHKÖNIG”. Wir beginnen mit einem Casting für wichtige Rollen wie: König, Königstochter, Frosch. Das Drehbuch ergibt sich aus dem Verlauf der Geschichte, ausgehend von drei Orten: Schloss mit Speisesaal, Wald mit Brunnen, Zimmer der Prinzessin. Ein Lied wird am Anfang und Schluss integriert. Es wird einen Erzähler geben, agierende Kinder die Handlung, Dialoge und die Art des Ablaufs mitbestimmen werden. Die erste Vorstellung planen wir im Rahmen der Bücher- woche am Freitag, 8.3.13 für die Kindergartengruppen. Eine weitere Märchenvorstellung für Eltern der Mondgruppe ist in Planung, der Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Theatervorstellung, „Der Froschkönig“, aufgeführt von Kindern aus der Mondgruppe unter der Leitung von Marlies Klassen und Hannah Heidenreich

Vorbereitung:


* Aufbau der Kulisse an 3 Orten im Raum: Brunnen, Königstisch als Tafel gedeckt, Schlafgemach der Prinzessin mit Bett
* Kostüme bereitlegen, CD Player und CD an ihren Platz
* Schauspieler verkleiden sich
* Begrüßung der Zuschauer
* Jede Schauspielgruppe betritt die Bühne, wird vorgestellt:
Prinzessin und Prinzessinnen (Schwestern) nehmen Platz an der Königstafel, ebenso der König, die Zofe macht sich bereit zum Bedienen. Die Bäume stellen sich in die Nähe des Brunnens. Die Tür zum Festsaal ist bereit. Der Frosch hüpft in den Brunnen

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