Marlies Klassen
 
 
 
 

 

 

Das Gleichnis
vom Vater und seinem Sohn,
vom Weggehen und Wiederkommen

(Der verlorene Sohn)

Gott ist wie ein liebevoller Vater

Neugierige fragen: Wie ist Gott? Was tut Gott?
Jesus erzählte das Gleichnis vom “verlorenen Sohn” und wer hört, findet Antwort.

Geschichte nach Lukas 15, 11-24 Ein Vater hatte zwei Söhne. Eines Tages sprach der jüngere Sohn zu seinem Vater: Gib mir mein Erbe jetzt schon, ich will ausziehen und dafür brauche ich das Erbe. Der Vater teilte seinen Besitz auf und bald zog der jüngere Sohn davon. Er zog in ein fremdes Land und das Geld reichte nicht lange. Er mußte schließlich Wohnen und Essen bezahlen. Er feierte Feste und lernte neue Freunde kennen. Plötzlich war das ganze Geld verbraucht, weg. Der Geldbeutel war leer.
In diesem Jahr wuchs nicht viel auf den Feldern, alles war teuer und Arbeit gab es auch keine. Nur als Schweinehüter konnte er arbeiten, aber Geld dafür gab es nicht gleich. Was sollte er tun, der jüngere Sohn? Er hatte Hunger und es gab nichts zu Essen. Vielleicht mal das Schweinefutter probieren? I, wie scheußlich! Er fühlte sich sowieso schon ganz elendig und wie übel wurde es ihm jetzt. Als es ihm so schlecht ging, da überlegte er, wie viele Arbeiter sein Vater hatte; die hatten genug zu essen und einen guten Platz zum Schlafen. Er hatte eine Idee: Ich gehe zurück zu meinem Vater und sage zu ihm: “Vater, ich habe alles falsch gemacht und das tut mir sehr leid. Alles Geld ist weg und mir geht es ganz schlecht. Ich will gerne bei dir arbeiten als dein Arbeiter.” Und er machte sich auf den Weg nach Hause.
Als aber der Vater seinen jüngeren Sohn kommen sah, lief er ihm entgegen, umarmte ihn und sagte: “Mein lieber Sohn, ich habe so lange auf dich gewartet, ich dachte schon du bist tot, aber du lebst!” Und zu seinen Knechten sagte er: “Holt neue Kleidung und den wertvollen goldenen Ring für meinen Sohn und schlachtet das gemästete Kalb, denn mein Sohn lebt! Laßt uns feiern und fröhlich sein. Mein Sohn war verloren und jetzt ist er wieder da!” Und sie fingen an fröhlich zu sein.

 

 

Assoziationen: Liebe Vertrauen Miteinander reden Freiheit Wünsche Vorstellungen Ausprobieren Verabschieden Weggehen Wiederkommen Selbstständigkeit Eigenverantwortung sich trauen sich etwas zutrauen Erfahrungen Geld kein Essen kein Geld Not und Elend Pläne schmieden Freunde Eltern Familie Bruder Willkommen Fest – Festessen Niederlage neues Leben

Vorweg: Themenbereiche rund um die Familie:
1. Familie: Eltern, Geschwister, Verwandte und Freude. Geborgenheit erfahren, füreinander da sein, voneinander profitieren, selbstständig werden.
2. woanders ist es auch schön: Ausflüge und Urlaub, Besuche machen bei Verwandten, Bekannten, Freunden.
3. Ich möchte gern woanders sein. Wo? Ich kann schon so vieles. Was? Wann? Wenn ich mal groß bin werde ich: ? Lebe ich in: ? (Beruf, Wohnort, ...) Oder bin ich doch am liebsten zu Hause?
Die Rahmengeschichte “vom Vater und seinem Sohn“ bewegt persönlich und in der Gruppe zu Auseinandersetzungen mit seinem Inhalt - in Erzählrunden bei Austausch und Diskussionen - in Kontakt treten bei Spiel, Aufgaben und Übungen - über Körperwahrnehmung durch: Imaginationen und Ausprobieren - Phantasiereisen –
Rhythmik - Fußmassagen, … - und Ausdruck in Musik und Singen, sowie bildnerischem Gestalten. Und immer wieder sind - Phantasie und Kreativität Ausgangspunkte für einen Prozess, der miteinander - Gestaltung findet

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