Theaterspiel: „Die Rose von Jericho“


Raum:
Turnhalle
Kulisse, Szenenbereiche, Schauspieler:

Die Kulisse ist so aufgebaut, dass rundherum das Publikum seine Plätze einnehmen kann.
Schloß aus Riesenbauklötzen. Daneben: großer Königsthron bestehend aus Tisch, darauf gestellt ein Stuhl, goldene große Rückenlehne, mit goldgelben Tüchern dekorierter Sitz. Darauf sitzt der König. Eine Brücke führt in die Welt.
Das Feuer (Trapeztisch) zwei Kinder mit Feuerkrone spielen das Feuer, sitzen auf dem Tisch über dem ein Tuch in Feuerfarben liegt.
Ein Kind dahinter ist der Rauch mit braunem, zerknittertem, großem Packpapier.
Wasser (blaue Tücher) ein Kind mit Wasserwellenkrone ist das Wasser, liegt auf dem blauen Tuch, ein weiteres Tuch liegt halb über der dem Wasserkind.
Berg (Holztritt Stufen)
Luft (Trittleiter mit blauem Tüll umschlungen) Kind sitzt auf der oberen Stufe, spielt die Luft, die das Wasser (blaues Tuch) hochzieht.
Erde, die große Erde ist die Bodenfläche der Halle. Bäume wachsen auf der Erde, Tiere leben auf der Erde, dargestellt von Kindern. Die Rose von Jericho liegt auf der Erde als vertrocknete Pflanze.
Hauptschauspieler: Der König und der Königssohn

„Die Rose von Jericho“, ein Theater, entwickelt und gespielt von der Mondgruppe im Regenbogen Kindergarten Grenzach-Wyhlen.

Die Kinder nehmen nacheinander auf die Bühne ihre Plätze ein.
Fanfahren Musik wird eingespielt. Der Königssohn spielt in der Mitte der Bühne mit einem großen Reifen: drehen, hineinspringen, herausspringen, …
Der König ruft von seinem Thron:
„Königssohn, komm zu mir, ich muß dir etwas sagen.“ Der Königssohn geht zum Thron, bleibt vor dem Vater stehen. „Ich bin alt und müde und will dir mein Königreich übergeben. Aber vorher mußt du mir das Stärkste auf der ganzen Welt bringen.“

Königssohn:
„Ja, Vater, das will ich tun.“ Der Königssohn packt seinen Rucksack, tritt vor den König, sagt: „Auf Wiedersehen Vater, ich mache mich jetzt auf den Weg.“
Der Königssohn geht über die Brücke, in die Welt hinaus, geht eine Weile, bleibt stehen:
„Oh, was ist denn das, da brennt es.“ Das Feuer lodert, knistert, Rauch steigt auf. Der Königssohn geht näher.
Das Feuer:
„Wir verbrennen alles: Wir verbrennen die Bäume, wir verbrennen die Häuser, wir verbrennen alles was wir finden.“ (Dabei werden Baum und Haus in einen Feuertopf geworfen)
Königssohn:
„Feuer, du bist das Stärkste auf der ganzen Welt, komm mit mir, wir werden zusammen König!“
Das Feuer:
Ich bin nicht das Stärkste, das Wasser ist stärker, das kann mich löschen.
Der Königssohn geht seinen Weg weiter bis zum Wasser:
„Wasser, du bist das Stärkste von der ganzen Welt, komm mit mir, wir werden zusammen König!“
Das Wasser:
„Nein, ich bin nicht das Stärkste, die Luft ist stärker, die kann mich hochsaugen.“
Die Luft saugt das Wasser hoch (Kind von der Leiter zieht ein blaues Tuch hoch)
Der Königssohn geht weiter und auf einen Berg hinauf und ruft:
„Luft, du bist das Stärkste auf der ganzen Welt, komm mit mir, wir werden zusammen König!“
Die Luft sagt:
„Nein, ich bin nicht das Stärkste, die Erde ist stärker als ich, die Hügel teilen die Winde, die Berge befehlen mir den Weg.“
Der Königssohn steigt traurig vom Berg herunter und geht über die Erde.
Erzähler:
Da ging der Königssohn über die Erde und wurde sehr traurig. Wie sollte er die ganze große Erde zu seinem Vater bringen? Traurig setze der sich auf einen Hügel. Die Erde ist so groß! Da wachsen Bäume auf der Erde, mit festen Wurzeln im Erdboden. Marienkäfer krabbeln über die Erde, und fliegen weite Wege. Bienen schwärmen aus und suchen süßen Nektar in Blumen und blühenden Bäumen. Die Erde ist auch das Reich des Tigers!
(Die Protagonisten nehmen ihre Plätze ein)
Der Königssohn weinte dicke Tränen, die fielen direkt auf eine trockene Pflanze, der Wüstenwind hatte sie hergeweht. Und als der Königssohn so traurig dasaß, da sah er, wie diese vertrocknete Pflanze langsam grün wurde. Sie entfaltete sich zu einer grünen Rose! Erstaunt rief der Königssohn:
„Ich habe das Stärkste auf der ganzen Welt gefunden! Die grüne Rose bringe ich zu meinem Vater!“
Und er machte sich auf den Heimweg, kam nach Hause und sagte:
„Vater, ich habe das Stärkste auf der ganzen Welt gefunden!“
Der König sieht das vertrocknete Knäuel und sagt: „Das ist doch nicht das Stärkste auf der ganzen Welt, das ist doch nur eine vertrocknete Pflanze!“
Königssohn: „Sage deinen Dienern, sie sollen Wasser bringen.“
König: „Diener, bringt Wasser!“
Die Diener bringen das Wasser und gießen es über die vertrocknete Pflanze.
Der König staunt: „Du hast mir wirklich das Stärkste auf der ganzen Welt gebracht! Die Pflanze erfüllt schon das ganze Schloß mit ihrem Wunder!“
König zu den Dienern: „Diener bereitet das Fest vor! Morgen wird mein Königssohn König!“
Musik einspielen, zum Tanzen und fröhlich Sein. Alle Schauspieler tanzen fröhlich um den Berg herum. Dann fassen sie sich an den Händen und verbeugen sich vor dem Publikum ….
Die Diener teilen die königlichen Windbeutel für alle aus.

Damit endet unsere Theatervorstellung.

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