Marlies Klassen
 
 
 
 

 

 

Ein Stuhlkreis in der Mondgruppe am 30. März 2011
Auferstehung - Der Frühling macht das Leben frei


Wir sitzen im Stuhlkreis und beginnen mit dem Lied, das die Kinder gern singen mögen. Es wird unterstützt durch Patschen auf die Oberschenkel, beim Refrain patschen wir überkreuz. Die Fantasiewörter im zweiten Teil kommen sehr gut an und erregen Aufmerksamkeit.

1. Lied: Sonne scheint in Wald und Feld, Frühling wird es in der Welt, jampampadeldadeldimpimpim pa dimpimpim pa dimdimpim, pa jampampadeldadeldimpimpim pa dimpimpim pa djumpumpum.

2. Lied: Scheint die Sonne im Märzenwald, .. Singt ein Vogel, Blüht ein Blümlein
Das Lied singen wir, unterstützt von Gestik (Vogel singt, Frühling einladen, Winter vertreiben)
Das Lied spielen wir (zwei Kinder sind Winter, liegen als Schnee auf dem Boden,
ein Kind steht auf dem Stuhl und strahlt als Sonne, ein Kind läuft bei: Komm doch, lieber Frühling, als Frühling in den Kreis und jagt den Winter weg.

Einige Male spielen wir das Lied nach Textinhalt. Der wirksame Frühling vertreibt den lästig gewordenen Winter.

> Dann entwickelt sich das Spiel ganz anders, weil zwei Kinder angekündigt haben, dass sie sich nicht wegjagen lassen wollen. Nun sind alle Kinder in das Spiel integriert. Zwei Kinder spielen den Winter, ein Kind den Frühling, alle anderen sind die Sonne und stehen auf den Stühlen, die Arme erhöht nach vorn gestreckt.
*Der Winter läßt sich vom Frühling nicht vertreiben.
*Die Sonnenstrahlen rufen: Schnee, mach den Erdboden frei, die Pflanzen wollen aus der Erde wachsen. Schnee, du mußt schmelzen, die Bäume wollen blühen. Der Rasen will wachsen. Schnee, geh weg, die Bienen und Schmetterlinge brauchen Blüten!
*Die Sonnenstrahlen werden ungeduldig und sagen: Dann strahlen wir eben ganz warm und vertreiben dich! Aber das geht ja nicht. Der Frühling muß den Schnee vertreiben, nicht die Sonne.
* Die Sonnenstrahlen wollen den Schnee kitzeln. Aber von hoch oben geht das nicht.
* Der Frühling versucht noch einmal, den Schnee zu vertreiben, aber der Schnee bleibt standhaft liegen.
* Schnee, warum läßt du dich nicht vertreiben?, fragen die Sonnenstrahlen.
*Der Schnee sagt: Ich bleibe hier, ich will nicht weg. Ich will leben, ich will nicht sterben.
*Die Sonnenstrahlen sagen (ich): Aber wenn die Sonnenstrahlen dich hochziehen, dann schwebst du in einer Wolke am Himmel und kommst als Regentropfen wieder auf die Erde. Und dann wirst du wieder von uns Sonnenstrahlen hochgezogen und später kommst du als Schnee wieder auf die Erde, ….
*Der Schnee läßt sich nicht überzeugen.
*Die Sonnenstrahlen sagen: Aber wenn noch mehr Schnee auf dich fällt, dann bist du unter Schnee begraben, das ist auch nicht schön.
> Hier unterbreche ich das Spiel, die Sonnenstrahlen setzen sich wieder auf die Stühle, nur der Schnee bleibt liegen. Er reagiert nicht einmal auf Verzauberungsbemühungen.

3. Ich leite über zu dem Kreisspiel Lied: „Spinnlein, Spinnlein“, denn das Spinnlein will schon mal nachschauen, ob noch kalter Winter ist oder ob sich schon ein Spinnennetz weben läßt.
Die ersten beide Spinnlein hüpfen leichtfüßig über den Schnee hinweg, danach schmilzt schon mal eine Schneehälfte auf ihren Stuhl.

4. Das Kreisspiel „Schmetterling, du kleines Ding“, läßt den Schnee endgültig hinweg schmelzen und nun können auch die Samen aus der Erde herauswachsen, die im vergangen Herbst auf die Erde gefallen sind und wir singen und spielen das

5. Lied: „Aus dem Samen, aus der Erde“.

6. Die Geschichte zum Schluß handelt von den Raben, die sich darüber austauschen wo denn die Eidechse, die Schnecke, der Kuckuck, die Biene und der Schmetterling geblieben sind. Sind die alle erstarrt, erfroren, tot durch die lange, eisige Winterkälte? - Aber nach den warmen Frühlingssonnenstrahlen sind sie alle wieder da: aus Ritzen und Löchern sind sie hervorgekrochen, oder aus dem Süden wieder zurückgekehrt.

Die Kraft des Lebens entfaltet sich aufs Neue!